© Bild: Stadt Bamberg Trotz unterschiedlicher Grundlagen und Überzeugungen gibt es zwischen der AG Bahnsinn-Bamberg und dem Bündnis Trasse mit Vernunft in wichtigen Punkten Übereinstimmungen. Die erzeugten Gegenpositionen sind in Wahrheit auf wenige, teils individuelle Sichtweisen reduziert. Die Ostumfahrung, wie sie von der Bahn vorgestellt wurde und komplett oberirdisch an der Autobahn A73 entlang verläuft, wird unisono abgelehnt. Beide Initiativen betonen ausdrücklich den Schutz der Gesundheit vor Bahnlärm sowie Gefahrgut-Transporten und den Schutz der Umwelt. Besonders Gefahrgut-Transporte haben in der Nähe von Wohngebieten oder gar Schulen und Kindergärten nichts verloren. Ebenfalls einig ist man sich bei der Anstrengung um den Erhalt des Gärtnerlandes, der Wohnqualität in der Region Bamberg und dem Schutz des UNESCO-Weltkulturerbes.
Daher betonen die Sprecher Robert Bartsch und Jonas Merzbacher, dass nun ein Weg eingeschlagen wird, um die Herausforderung im Dialog mit der gesamten Bürgerschaft der Region Bamberg zu meistern. Dazu gehört auch die eindeutige Forderung nach objektiven Prüfungen. Dies gilt vor allem für die getunnelten Varianten ohne persönliche Vorbehalte, aber mit größtmöglicher Sorgfaltspflicht gegenüber allen Bewohnern der Stadt und des Umlandes. Ein gesteigertes Augenmerk soll auch auf die Barrierefreiheit und den Bauablauf (Bau-Straßen, Lärm, Flächenverbrauch) gelegt werden.
Darüber hinaus hat man sich auf einen weiteren regelmäßigen Austausch zwischen den beiden eigenständigen Initiativen geeinigt.
Statement Jonas Merzbacher (SPD-BM Gundelsheim), Bündnis Trasse mit Vernunft
Die Bahn ist ein positiver Wirtschaftsfaktor für die Region. Aber der Bahnausbau braucht mehr Transparenz und eine Region, die an einem Strang zieht. Die oberirdische Ostumfahrung ist mit uns nicht zu machen. Das ist die entscheidende Botschaft.
Statement Robert Bartsch, AG Bahnsinn-Bamberg:
Wir arbeiten dafür, dass die Region und ihre Menschen niemals von der Bahn auseinander dividiert werden. Dies gilt genauso für alle einseitig motivierte Aktionen und erst Recht für den aktuellen Wahlkampf. Jede unqualifizierte Vorfestlegung ohne neutrale Gutachten, auch durch Unterschriftenaktionen, lehnen wir grundsätzlich ab.