Ein Jugendsozialarbeiter für Gundelsheim

Veröffentlicht am 31.01.2009 in Kommunalpolitik

Ein Artikel von Siegfried Neugebauer

Drogenmissbrauch an der Freizeitanlage - Nötigung von Jugendlichen auf dem Kirchenvorplatz - Sicherstellung einer so genannten „Kartoffelkanone“, Belästigung von Mitbürgern.

Diese Beispiele sind Auszüge von Vorkommnissen, die man vermeintlich nur in Großstädten vermutet – bis jetzt. Die genannten Begebenheiten listen leider die jüngsten Vorfälle in unserer Gemeinde auf und werden so für uns alle zur traurigen Gewissheit.

Hier muss dringend gegengesteuert werden, damit derartige Vorgänge nicht zum Alltag werden. Die Verpflichtung eines/r Jugendsozialarbeiters/in ist rasch und zwingend geboten. Der letzte Gemeinderat, Wahlperiode 2002 – 2008, hat dessen Anstellung nur bis Mai 2008 als notwendig erachtet. Wir, die Gundelsheimer SPDler, glauben, dass diese Entscheidung durch die neuerlichen Ereignisse eingeholt wurde.

Nicht die Problematik der Notwendigkeit eines/r ausgebildeten Jugendsozial-arbeiters/in ist also im Gemeinderat zu diskutieren, sondern ausschließlich die Frage nach der Anzahl der Verpflichtungsstunden und des -zeitraums!

Die SPD Gundelsheim sah sich aufgrund der neuerlichen Vorfälle verpflichtet zu handeln und hat deshalb bereits in der Gemeinderatssitzung vom 10. Dezember 2008 einen entsprechenden Antrag gestellt. Dieser stellt ausdrücklich nicht die hervorragende Jugendarbeit der Gundelsheimer Vereine, Organisationen und des Schlupfloch-Teams infrage. Wir sind uns jedoch bewusst, dass mit deren Angebot nicht alle Jugendlichen erreicht bzw. gebunden werden. Obwohl das Angebot an „häuslichen“ Jugendeinrichtungen vorhanden ist, verbleibt ein gewisser Prozentsatz der Jugendlichen – von diesen so gewollt – “draußen, unter freiem Himmel“. Auf die damit einhergehenden Probleme gilt es, mit adäquaten pädagogischen Maßnahmen zu reagieren. Wie zum Beispiel die Beratung von Jugendlichen in Konflikt- und Krisensituationen, Hilfestellung bei der eigenverantwortlichen Organisation von Projekten und Veranstaltungen, Beistand und Begleitung der Jugendgruppen in den Jugendräumen “Schlupfloch“ oder Empfehlungen bei schulischen und privaten Angelegenheiten, bei der Ausbildungsplatz- und Jobsuche.

In der Gemeinderatssitzung vom 10. Dezember 2008 wurde unserem Antrag mit
17:0 Stimmen entsprochen und die Gemeindeverwaltung mit der Erarbeitung eines Konzepts für die Verpflichtung eines/r Jugendsozialarbeiters/in beauftragt. Er/ sie wird dann die Probleme nicht von heute auf morgen lösen können, aber der Schritt geht dann in die richtige Richtung.

 

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